15.12.13 Regierung Merkel/Gabriel
Nun ist es amtlich: Die Ministerämter sind nun Personen zugeordnet. Das Verteidigungsministerium wird in dieser Legislaturperiode durch Ursula von der Leyen geführt. Bemerkenswert an dieser Besetzung ist eigentlich nur, wer nicht Verteidigungsminister geworden ist. TdM, der doch noch kürzlich erklärt hat, er wolle Verteidungsminister bleiben und ernten, was er gesät hat, wird nun Innenminister. Ein Amt, das er vorher schon mit mäßigem Erfolg inne hatte. Die Kanzlerin hatte wohl jeden Anlass, ihn, nach schwacher Performance, auf einen anderen Posten zu bringen. Ein schlechter Tag für die Polizei. Letztlich fallen jedoch Fehler im Innenministerium weniger auf. Aber es sollte auch nicht vergessen werden, dass die Besoldungsfragen Sache des Innenministeriums sind und die Abrechnung der Aktiven auch dort erfolgt.TdM wird jedoch dort unter Beobachtung stehen, denn auch die Dankbarkeit der Kanzlerin hat Grenzen.
Ursula von der Leyen wird im Ministerium mit der gleichen Offenheit begrüßt werden, wie ihre Vorgänger. Wer jedoch glaubt, dass mit ihr an der Spitze Themen wie "Familie und Beruf" stärkere Betonung finden, hat die Gleichstellung im Kopf nicht wirklich vollzogen. Sie wird nach ihren Leistungen beurteilt werden und nicht nach ihrem Geschlecht. Als Politikerin hart in der Sache und ausgesprochen durchsetzungsstark, hat sie gute Voraussetzungen für dieses Amt. Schauen wir, wie sie die Schwerpunkte setzen wird.
Der Bundesvorsitzende