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CH zur Luftwaffe !
Nun ist es raus. In seiner Rede hat der Generalinspekteur der Bundeswehr verkündet, dass die Ch-53 von der Luftwaffe aufgenommen werden. Wohlgemerkt : die CH-53 werden von der Luftwaffe aufgenommen! Nicht: die CH-53 Verbände werden der Luftwaffe unterstellt.Wer zufällig von den betroffenen Besatzungen am 23.11. im Intranet gestöbert hat, konnte etwas über seine Zukunft erfahren.
Zur Erinnerung:
Wir sprechen hier von Besatzungen, die die Kurdenhilfe geflogen sind, die IFOR und SFOR geflogen sind, die im Feuerlöscheinsatz unermessliche
Werte in der Mönchsrepublik ATHOS gerettet haben, die im Attika-Einsatz waren, die in Mazedonien und im Kosovo eingesetzt waren, die den Bambi als Auszeichnung für ihren Einsatz bei dem Elbehochwasser erhalten haben, die bei der Oderflut zur Stelle waren, die seit 2002 im Afghanistan-Einsatz sind, die am 21.12.2002 sieben Kameraden in Kabul verloren haben, die den Erdbebenopfern in Pakistan geholfen haben, die die Wahlen im Kongo abgesichert haben und diese Aufzählung betrifft nur die größeren Einsätze, diese Soldatinnen und Soldaten waren es nicht wert, dass man ihnen diese Entscheidung in angemessener Form mitteilt und ihnen Gründe dafür nennt ?????
Diesen Vorgang werde ich über die Aufzählung der Fakten nicht weiter kommentieren.
Der Bundesvorsitzende
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26.10.2010 Der Bericht der Strukturkommission Bundeswehr in der Presse
In Ergänzung zu dem Beitrag gestern, habe ich heute die online-Nachrichten dazu ausgewertet. Alle Medien stellen das bedauernswerte Schicksal der Bonner Angehörigen des Ministeriums, die vielleicht nach Berlin verlagert werden, heraus. Damit ist ein hervorragender Nukleus geschaffen, um den herum dann die wirklich einschneidenden Maßnahmen der Strukturreform- wohl von der Öffentlichkeit kaum beachtet- umsetzen zu können. Die Soldatinnen und Soldaten, die in größerer Anzahl unter den--und hier gilt es zu betonen- von ihnen nicht zu verantwortenden Veränderungserfordernissen leiden werden, finden in den Medien keine Erwähnung.
Zum Bericht :
Bemerkenswert ist allemal, dass die Beschaffung des NH 90 als anchor für die Einleitung des Berichtes diente. Für die Jüngeren unter uns: der Eurofighter hieß einmal Jäger 90.
Jedoch: in dem Bericht sind viele Aussagen enthalten, die unterstreichenswert sind. Das gilt besonders für die Aussagen der Kategorie "Schlechtes muss besser werden".
Bei den konkreter gefassten Aussagen, wie z.B. dem Bekenntnis zu den Bw-Universitäten, Militärgeschichtliches Forschungsamt,Sportschulen usw.. ist interessanter, welche dort nicht aufgeführt sind.
Führung- und Organisation: Hier greift der Bericht zu kurz. Während die Ministeriumsorganisation stringent erscheint, es aber fraglich ist, ob diese Aufgaben mit so deutlich verringertem Umfang leistbar sein können, wird auf der nachgeordneten Ebene an tradierter TSK-Einteilung festgehalten und lediglich empfohlen Fähigkeitskommandos einzurichten. Ist es nicht eine isolierte Betrachtung, die Kräfte für einen Einsatz modular zu generieren? Ist Kohäsion nicht wesentliche Voraussetzung für Wirksamkeit im Einsatz und nur durch gemeinsames Ausbilden und Üben leistbar?
Train as you fight.
Das zentrale Thema Beschaffung ist nach meiner Ansicht nicht umfassend analysiert, bzw gibt der Bericht die Analyse nicht hinlänglich wieder. Die resultierende Forderung nach einer zentralen Beschaffungsagentur ist vor dem Hintergrund des mangelnden Erfolges der bestehenden Beschaffungsagenturen nicht schlüssig. Besonders bin ich gespannt auf die Umsetzung der Forderung nach der Zusammenfassung übergreifender Fähigkeiten und Funktionen in Fähigkeitskommandos und Kompetenzzentren. Nach dem bisherigen Stand der Planung liegen die Streitkräfte bei den Drehflügern da nicht auf Kurs.
Ich möchte hier auch nicht damit hinter dem Berg halten, dass der Bericht in dem Abschnitt "den Übergang gestalten" wenigstens eine meiner Kernforderungen wiedergibt: "Der Kommunikation kommt eine zentrale Rolle zu, um Ziele und Vorgehen verständlich zu machen, aber auch die Erfahrungen in der Bundeswehr für die Transformation zu nutzen."
Wir warten ab, ob die Vielzahl der erforderlichen Gesetzes- und Verordnungsänderungen und der immense Finanzbedarf der Vorschläge den Bericht relativieren.
Der Bundesvorsitzende
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25.10.2010 Bundeswehr Strukturkommission legt Ergebnisse vor
Natürlich sind schon Aussagen des Berichtes in der Presse kommentiert worden.Das Ministerium wird sich bis Ende des Jahres Zeit nehmen die Vorschläge zu prüfen...oder vielleicht die bestehende Planung anzupassen?
Aber seien wir ehrlich: Weder die Frage des Personalumfangs des Ministeriums noch die Personalstärke der Streitkräfte bringen uns in eine
sicherheitspolitische Diskussion über die erforderlichen Aufgaben der Bundeswehr. Allein die unterschiedlichen Aussagen der Beteiligten zu den
durchhaltefähigen Personalstärken im Ausland sind schon mehr als verwirrend. Legte der GI noch bis zu 10000, der Minister mindestens 10000
durchhaltefähig im Auslandseinsatz zu grunde, so überrascht die Kommission nun mit mehr als 14000. Hat die Kommission auch beziffert, was es
denn kostet, eine derartige Anzahl von Soldatinnen und Soldaten durchhaltefähig in Auslandseinsätzen zu haben und was dann finanziell für die sonstigen Aufgaben der
Bundeswehr noch zur 'Verfügung steht ? Besteht die Bereitschaft mehr Geld in die Hand zu nehmen für die neue Bundeswehr?
Zur Beantwortung der Frage steht allein der Rückgriff auch auf jüngste Erfahrungen zur Verfügung. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrung lautet die Antwort:"NEIN!"
Es bleibt uns nur weiterhin zu fordern, dass die Reform ausgehen muss von einer politisch abgestimmten Aufgabenstellung und den daraus abzuleitenden Fähigkeitskategorien und Fähigkeiten. Diese Diskussion sollte endlich ernsthaft geführt werden. Mir sind dazu lediglich Ansätze in den Papieren der SPD, der MDB Hoff ( FDP) und im Beitrag des MDB a.D. Nachtwei (Bündnis 90/Grüne) bekannt. Diese Diskussion darf auch die Öffentlichkeit nicht scheuen. Der hohe Ablehnungsgrad des Afghanistaneinsatzes in weiten Teilen der Bevölkerung sollte eine Verpflichtung sein, die Öffentlichkeit mehr einzubeziehen. Es ist den Soldatinnen und Soldaten geschuldet, bei allem Spar- und Reformwillen, dass insbesondere sie mitgenommen werden auf den Weg in eine neue Struktur und das in der Umsetzung Rücksicht genommen wird auf ihre ohnehin erschwerten Lebenssituationen.
Der Bundesvorsitzende
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Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Mit Datum vom 1.10.2010 hat die Luftwaffe ein reinrassiges Hubschraubertransportgeschwader in Dienst gestellt.
Das HTG 64 in Holzdorf. Die weitere Feinausplanung der Bundeswehrstruktur folgt im Frühjahr 2011.
Der Bundesvorsitzende