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Herzlich willkommen bei der IGTH
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Eine persönliche Bitte in fremder Angelegenheit !
Viele unsere Mitglieder kennen den Internetblog "Augengeradeaus.de" . Was manche vielleicht nicht wissen, ist, dass dieser Blog nicht kommerziell finanziert wird. Ein Journalist hat es sich zur Aufgabe gemacht die sicherheitspolitische Diskussion in Deutschland anzufeuern. Er bereichert sie mit hohem persönlichen Einsatz um stets brandaktuelle Meldungen und moderiert dazu die Kommentare der Blogger. Dieser Blog wird nach meiner Kenntnis von allen führenden Sicherheitspolitikern in Deutschland aufmerksam verfolgt. Er lebt von der Unabhängigkeit des Autors. Dieser Autor existiert natürlich nicht vom Schulterklopfen allein. Weihnachten steht vor der Tür und damit spürt Jeder den Drang etwas Gutes zu tun. Jeder tut etwas für sich und für unsere Sache, wenn er dazu beiträgt, dass dieser Blog noch lange existiert. Daher meine Bitte: geht auf "augengeradeaus.de" besorgt euch die Kontonummer und überweist 10 + euro.Der Bundesvorsitzende
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Paramedics und Notärzte
Wie jetzt auch offiziell auf Bundeswehr.de berichtet wird, leisten deutsche Notärzte Dienst an Bord der amerikanischen Black-Hawk. Da die Bundeswehr nicht ausreichend Hubschrauber auch für Medevac Einsätze bereitstellen kann, wird diese Aufgabe seit 2010 von amerikanischen UH 60 wahrgenommen. Wesentlicher Unterschied der beiden Rettungskonzepte ist, dass die Amerikaner Paramedics ( speziell ausgebildete Rettungssanitäter) an Bord einsetzen und innerhalb einer Stunde nach Alarmierung den Verletzten ärztlicher Versorgung zuführen (Golden hour) , während bei uns der Arzt über eine Wehrfliegerverwenungsfähigkeit verfügt und mit an Bord ist. Mit dieser Maßnahme wird ein vermeintlich qualitativer Unterschied zwischen den beiden Systemen bereinigt. Angesichts des Ärztemangels in der Bundeswehr, wird es jedoch unendlich schwierig das System durchhaltefähig zu etablieren. Es gibt jetzt schon Fälle in denen Ärzte weit über die normale Einsatzzeit hinaus im Einsatz verbleiben. Wie diese Maßnahme bei den Paramedics ankommt, bleibt noch abzuwarten.
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Sicherheitspolitisches Forum in Minden
Ein kurzer Bericht in Rednerreihenfolge über meine heutige Teilnahme beim 19. Sicherheitspolitischen Forum in Minden:Der 2.stv BV des DBwV, Andre Wüstner, trug gewohnt professionell zum Thema Wirtschaftlichkeit vs. Menschlichkeit vor. In Bezug auf eine erfolgreiche Umstrukturierung resümierte er die Notwendigkeit beide Bereiche gleichwertig zu beachten. Der Zusammenhang zwischen Attraktivität, Motivation und Auftragserfüllung wurde deutlich herausgearbeitet.
Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, dem es nicht an Themen mangelt, so dass er sicherlich auch sechs Stunden Redezeit problemlos füllen könnte, schloß thematisch direkt an die Ausführungen Wüstners an. Bemerkenswert ist seine Aussage zum Beurteilungssystem, das er - nicht nur im Gefolge der verwaltungsgerichtliche Urteile - als unzweckmäßig bezeichnete. Die grundlegende Kritik am unflexiblen System der Personalführung wird durch die Praxis in der nächsten Zeit sicherlich argumentativ weiter untermauert werden.
Im Anschluss sollte ein Vertreter von EADS zu der wirtschaftlichen und politischen Bedeutung der Luftfahrtindustrie referieren. Da er verhindert war, sprang Dr. Stuckey vom Brandenburgischen Institut für Gesellschaft und Sicherheit ein und hielt einen Vortrag über Lufttransport zur Hilfeleistung. Für mich etwas off topic, da Parallelen zum EATC nicht gezogen werden können.
StS im Finanzministerium Kampeter gab dann eine "Regierungserklärung" zum Thema " Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise
Den Vortrag des Inspekteurs der Marine habe ich mir nach den Erfahrungen mit Inspekteurvorträgen geschenkt.
Bewertung: Wenn das Forum, dessen Resonanz, wenn man sie an der Teilnehmerzahl bemisst, durchaus verbesserungswürdig ist, zukünftig noch Interesse finden soll, dann gilt es nicht nur prominente Vortragende zu gewinnen, sondern auch dafür zu sorgen, dass die Vorträge entsprechende Substanz aufweisen.
Hier setzt meine Kritik bei StS Kampeter an. Der Vortrag war eine reine Rechtfertigung der Finanzpolitik der Regierung und hatte keinen konkreten Bezug zur Sicherheitspolitik. Befremdlich war für mich, dass er das intellektuelle Volumen der Teilnehmer offensichtlich als so gering einschätzte, dass er z.B. eine Insolvenz Griechenlands mit dem Zusammenbruch des gesamten Währungsverbundes gleichsetzte, ohne auch nur den Ansatz einer Ableitung dieser Aussage zu liefern.
Organisatorisch hat mir nicht gefallen, dass der eigentliche Wert solcher Veranstaltungen- die Möglichkeit zum Pausengespräch- dadurch konterkariert wurde, dass die Vortragenden in "Isolationsverpflegungseinnahme" geladen wurden.
Der Bundesvorsitzende
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Anrechnung von Einsatzzeiten
Mit Erlass vom 23.8.2012 hat das BMVg den Weg für die Doppelanrechung von Einsatzzeiten auch für Altfälle bereitet. Die Anrechnung ist für Einsatzzeiten ab dem 30.11.2002 möglich, sofern die Summe der Einsatzzeiten 180 Tage übersteigt und der einzelne Einsatz 30 Tage. Wer also vor dem 13.12.2011 in den Ruhestand versetzt wurde und die Höchstversorgung nicht erreicht hat, kann und sollte jetzt zeitnah einen Antrag auf Anrechnung der Einsatzzeiten bei der zuständigen WBV stellen.Der Bundesvorsitzende